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THERMIK
Wie funktioniert Thermik?
Thermik ist eine Form von Aufwind, die dadurch entsteht, dass Sonneneinstrahlung die Erdober-  äche und somit die Luft am Boden erwärmt.
Die Thermik transportiert als „Klimaanlage der Erdatmosphäre“ im Tagesverlauf die erwärmte Luft in größere Höhen und bringt gleichzeitig kühlere Luft aus mehreren hundert Metern Höhe zum Erdboden. Bergsteiger spüren diesen Auf- wind oft beim nachmittäglichen Abstieg als warmen Gegenwind aus dem Tal. Motorlose Flieger wie Segel ieger, Drachen- und Gleit- schirm ieger schätzen ihn als so genannten „Bart“ zur Höhengewinnung.
BEGRIFFE
Konvektion
Wissenschaftlicher Begri  für Thermik, von lat. convectum - mitgetragen
Kumuluswolken
Wolken mit  acher Unterseite und weißen Blu- menkohlköpfen auf der Oberseite. Sie entstehen durch lokal begrenzte, thermische Aufwinde.
Thermikboden
Untergründe, die sich selbst und damit die Luft- schichten am Boden schnell aufheizen und so- mit hohes Thermik-Potenzial haben.
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„Wer am höchsten  iegt, sieht am weitesten.“ Richard Bach
Thermik nutzen
Beim Fliegen ohne Motor, z. B. beim Drachen-, Segel- und Gleitschirm iegen, wird die Thermik genutzt, um Höhe zu gewinnen – im Flachland bis auf 3.000 m, im Gebirge noch höher. Oft wird der Aufstieg erst durch das untere Ende von Wolken begrenzt. Je nach nationaler Gesetzeslage dürfen Segel ieger mit einer Wolken uglizenz aber auch innerhalb einer Wolke weiter steigen. Das Fliegen in einer Wolke ist allerdings mit Risiken verbunden und wird nur selten praktiziert.
Für die Motor iegerei ist die Thermik hingegen eher störend, da sie unangenehme Turbulenzen verursachen kann. Für Heißluftballone kann sie sogar gefährlich sein, da Thermik aufgrund der geringeren Temperaturdi erenz – Ballonhülle zur Umgebung – zum Sinken des Ballons führt.


































































































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