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ESSKULTUREN: GRENZENLOSER GENUSS
Was hierzulande ein Fauxpas ist, kann woanders zum guten Ton gehören. Das beste Beispiel liefern Japan und China, wo es zu den guten Tischmanieren zählt, wenn beim Essen laut geschmatzt und geschlürft wird. Dies ist ein Zeichen an den Koch, dass
es schmeckt. Seien Sie also auf alles gefasst und stets o en für Neues. Werfen Sie einen Blick über Ihren Tellerrand und entdecken Sie eine völlig neue Esskultur.
ESSKULTUREN DER KONTINENTE
Afrika
• Hier wird Gastfreundschaft großgeschrieben, denn Essen bedeutet in Afrika ein geselliges Miteinander. Dabei wird mit Händen und meist auf dem Boden gegessen.
• ZufastallenGerichtenwirdFufu–oftauchFoufou geschrieben – serviert. Dies ist ein fester Brei, der aus Maniok oder Yams sowie Kochbananen und Süßkarto eln besteht.
Asien
• InChinagiltjederGastalsEhrengastundderGast- geber sorgt für dessen Wohl. Daher ist es üblich, dass etwasaufdemTellerübrigbleibt.WerdenTeller leer isst, signalisiert dem Gastgeber, dass dieser nicht genügend Essen zur Verfügung gestellt hat.
• IndienisteinFestfürdieGeschmacksnerven.Da viele Inder entweder dem Hinduismus oder dem Is- lam angehören, werden hauptsächlich Ge ügel oder vegetarische Speisen serviert. Die Nahrung wird mit der bloßen Hand zum Mund geführt, wobei zu beachten ist, nur die rechte Hand herzunehmen, da
die Linke als unrein gilt.
• BeimgemeinsamenEsseninJapangiltesalsun-
hö ich, sich das Getränk selbst nachzuschenken. Stattdessen ist man für ein stets volles Glas des Tischnachbarnverantwortlich.
• In Korea wird mit dem Essen gewartet, bis der Ältes- te am Tisch den ersten Bissen zu sich genommen hat. Während des Essens wird das Geschirr nicht in die Hand genommen, sondern die Speise aus den Schälchen mit Stäbchen zum Mund geführt.
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