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vorgesehenes Auto. Mit dem MK12 führte Lotus seine Erfolge im Rennsport fort und gewann neben der Formel 1 auch die 24 Stunden von Le Mans.
Dies hatte man vor allem der entwickelten Leichtbauweise und dem Einbau des Mittelmotors zu verdanken. Nicht selten, so warfen ihm Konkurrenten vor, missachtete er elementare Sicherheitsregeln zugunsten fortschrittlicher Technik und verwendete unter anderem „unterdimensionierte“ Bauteile. Festzuhalten bleibt jedoch, dass Chapman beträchtlich zur Weiterentwicklung des Grand-Prix-Renn- wagens beigetragen hat. Ein Beispiel dafür ist der Lotus 25 von 1962, dem bis dahin schlanksten und niedrigsten F1-Rennwagen. In den Jahren von 1960 bis 1981 war Lotus die erfolgreichste Marke in der Formel 1.
Die ersten Lotus Cortina wurden in Cheshunt produziert, wohin Lotus Ende der 1950er-Jahre gezogen war. Später baute Lotus ein neues Werk in Hethel, wo 1966 die Produktion des Lotus Europa begann.
Kurze Zeit später, nämlich 1967, kam der Elan +2 ins Programm, ein 2+2-Sitzer, der vom 1961er-Elan abgeleitet worden war. Ein späteres Revival des Modells, das 1990 präsentiert wurde, war jedoch ein Flop und so stoppte die Produktion bereits 3 Jahre später.
Nach dem Tod des Gründers Colin Chapman 1982 wurde das Unternehmen 1986 an General Motors, 1993 an die ACBN Holding S.A. und schließlich 1996 an das malaysische Proton-Unternehmen ver- kauft. Nachdem mit dem kommerziellen Erfolg des Lotus Elise ein neuer Höhepunkt gesetzt werden konnte, wurde auch die Produktion von 800 auf 2.500 Auslieferungen hochgeschraubt. Schließlich kündete Lotus auf der Mondial de l’Automobile 2010 5 neue Modelle in den kommenden Jahren an. Letztes Ergebnis ist der 2011 gezeigte Lotus Ethos mit 1,2-Liter-Hybridantrieb, basierend auf einem Konzept des malaysischen Eigners Proton.
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