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Einer Überlieferung Enzo Ferraris zufolge hat er das Wappen von der Contessa nach seinem Sieg
in Ravenna 1923 erhalten. Sie ermunterte ihn, dieses als Glücksbringer auf seinem Rennfahrzeug anzubringen. Unklar blieb jedoch, warum das Pferdemotiv erst im Jahre 1932 einen Rennwagen schmückte. Der gelbe Hintergrund im Firmenlogo von Ferrari stellt die Stadtfarbe von Modena dar, der Heimatstadt Enzo Ferraris. In einem Bergdorf der Region Emilia Romagna wurde er als Sohn einer Bauernfamilie am 18. Februar 1898 geboren. Die zarten grün-weiß-roten Streifen oberhalb des Wappens stehen für die italienischen Landesfarben. 1940 wurde die Scuderia Ferrari in „Auto Avio Costruzioni Ferrari“ umbenannt.
1943 zog das Team nach Maranello um, eine Kleinstadt in der Provinz Modena, wo Ferrari bis heute seinen Hauptsitz hat. 1944 wurde die Fabrik bei einem Bombenangriff zerstört und nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1946 wiederaufgebaut.
Der erste echte Ferrari entstand erst 1947. Bei einem eher unbedeutenden Rennen in Piacenza ent- deckten die Rennsportfans plötzlich ein neues Auto, rot lackiert und mit einem „Ferrari“-Schriftzug versehen. Der Flitzer hörte auf den Namen 125 Sport und hatte einen Zwölfzylinder mit lediglich
1,5 l Hubraum. Ferrari baute damals vor allem Fahrzeuge für den Renneinsatz, die auch an Kunden verkauft wurden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein eigenes Fahrzeugsegment: Sportautos von besonderer Schönheit mit leistungsstarken Motoren.
Nachdem Ferrari in den 1960er-Jahren in eine Krise rutschte, war Ford an einer Übernahme sehr interessiert. Ferrari lehnte das Übernahmeangebot ab. Durch die Krise verlor Ferrari auch seine Vor- herrschaft im Rennsport an den Ford GT40. 1969 stieg Fiat bei Ferrari ein. 1988 starb Firmengründer Enzo Ferrari. Die Erfolge in der Formel 1 ab 1996 brachten den Verkaufserfolg zurück und ließen den Mythos Ferrari wiederaufleben.
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